Hamburg. Die 14 Filialen der Hansestadt werden umgestaltet und umbenannt. Folgen auch für einen Handballclub. Was dahintersteckt.

Den Namen Dänisches Bettenlager wird es bald nicht mehr geben. Vom 27. September an soll die Einrichtungskette auch in Deutschland wie die dänische Mutter Jysk heißen. Aktuell werden bundesweit mehr als 950 Geschäftsfassaden umgestaltet, darunter auch an den 14 Standorten in Hamburg.

Mit der Transformation gibt es weitere Veränderungen. „Neben der Erneuerung von fast 40 Prozent des Produktsortiments werden im Rahmen des Rebrandings in den nächsten drei Jahren alle Geschäfte ein durchweg neues Ladenbaukonzept erhalten“, sagte Jysk-Deutschlandchef Christian Schirmer. Das Unternehmen lässt sich den Umbau 250 Millionen Euro kosten. In den nächsten Jahren soll das Filialnetz hierzulande auf 1150 Geschäfte anwachsen.

Neu: „Scandinavian Sleeping & Living“

Im April 1984 war an der deutsch-dänischen Grenze bei Flensburg erstmals ein Dänisches Bettenlager eröffnet worden. Bislang waren der deutsche Ableger und die dänische Mutter im Rest Europas zwei verschiedene Unternehmen. Nun sollen nicht nur der Name, sondern auch Angebot und Prozesse vereinheitlicht werden. So erhalten die mehr als 7000 Mitarbeiter in Deutschland auch neue Firmenkleidung.

„Jysk“ steht im Dänischen für „aus Jütland stammend“. Und „Jütländer sind als besonders fleißig, bodenständig und verlässlich bekannt“, so Schirmer. Mit der Namensänderung weg vom „Bettenlager“ solle zudem die Ausrichtung zu „Scandinavian Sleeping & Living“ sichtbar werden.

So wie hier in Henstedt-Ulzburg sollen ab Ende September alle Jysk-Filialen aussehen.
So wie hier in Henstedt-Ulzburg sollen ab Ende September alle Jysk-Filialen aussehen. © Imago/Lobeca

Folgen auch für Flensburgs Handballer

Die Jsyk-Gruppe hat ein Filialnetz von mehr als 3000 Läden in 50 Ländern und betreibt zudem einen Online-Shop. Das Unternehmen mit 26.500 Beschäftigen sieht sich nach dem schwedischen Möbelriesen Ikea und dem österreichischen Einrichtungskonzern XXXLutz als Nummer Drei im europäischen Markt.

Der Jahresumsatz im Geschäftsjahr 2019/20 lag bei 4,1 Milliarden Euro, 7,6 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch für die Handballer vom SG Flensburg-Handewitt hat die Namensänderung Folgen: Das Dänische Bettenlager ist Hauptsponsor des Vereins.