Hamburg . Nicht nur in der Hansestadt, auch im Hamburger Umland steigen die Preise für Mietwohnungen erheblich. Die Entwicklungen.
Wohnen in Norddeutschland wird immer teurer. In 53 von 60 Stadt- und Landkreisen sind die Angebotsmieten von 2020 auf 2021 gestiegen. In der Spitze um bis zu 16 Prozent, wie eine Analyse der Angebotsmieten des Onlineportals Immowelt ergab. Dabei wurden Wohnungen mit einer Größe von 40 bis 120 Quadratmeter betrachtet. Zu berücksichtigen ist hierbei allerdings, dass die Angebotsmieten nicht zwangsläufig der später mit dem Interessenten vereinbarten Miete entsprechen müssen.
So war es gerade in Hamburg in der jüngsten Vergangenheit häufiger der Fall, dass Vermieter den Interessenten bei der Miete entgegenkommen mussten oder anderenfalls längere Leerstände in Kauf nehmen mussten.
Mieten im Norden steigen: Hamburg bleibt am teuersten
Den stärksten Anstieg bei den Angebotsmieten gab es laut Immowelt im Landkreis Plön: Vor einem Jahr kostete der Quadratmeter dort im Schnitt noch 7,50 Euro, aktuell sind es 8,70 Euro – ein Plus von 16 Prozent. Die Nähe zu Kiel und zur Ostsee machen die Wohnlage dort offensichtlich attraktiv. Auch im benachbarten Landkreis Ostholstein mit Timmendorfer Strand, Grömitz und Heiligenhafen hat die Lage für deutliche höhere Mieten gesorgt. Hier legten die Angebotsmieten um neun Prozent auf 9,80 Euro zu. Das ist laut Immowelt bereits der fünfthöchste Wert im Norden.
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Am teuersten ist und bleibt der Mietmarkt in Hamburg. Durch die bereits hohen Mieten fallen die prozentualen Veränderungen im Vergleich zu anderen Regionen allerdings kleiner aus: Binnen eines Jahres sind die Angebotsmieten in der Hansestadt um drei Prozent gestiegen. Wohnungssuchende müssen derzeit im Schnitt mit 12,50 Euro pro Quadratmeter rechnen, vor einem Jahr waren es noch 12,10 Euro.
Auch die Angebotsmieten im Hamburger Umland haben seit 2020 zwischen zwei und sechs Prozent zugelegt. Die Landkreise Stormarn (10,40 Euro), Pinneberg, Segeberg (je 9,80 Euro) und Lauenburg (8,90 Euro) in Schleswig-Holstein sowie Harburg (9,90 Euro) und Stade (8,70 Euro) auf niedersächsischer Seite zählen ebenfalls zu den teureren Wohngegenden im Norden.