Hamburg. Makler erwarten weiter steigende Nachfrage und weniger Verkaufsangebote. Mit welchen Summen Käufer jetzt rechnen müssen.
Der Preisanstieg bei Wohnimmobilien in Hamburg ist offenbar noch lange nicht gestoppt. Nach einer Prognose des Immobilienportals Immowelt werden sich Eigentumswohnungen in der Hansestadt im zweiten Corona-Krisenjahr um elf Prozent verteuern.
Laut einer Analyse von Immowelt sind die Kaufpreise allein vom ersten zum zweiten Vierteljahr 2021 bereits um sechs Prozent gestiegen.
Quadratmeterpreis in Hamburg gestiegen
Ermittelt wurde das am Beispiel einer 80 Quadratmeter große Wohnung aus dem Bestand mit drei Zimmern, die im zweiten Stock eines Wohnhauses liegt. In der Hansestadt ist der durchschnittliche Quadratmeterpreis einer solchen Wohnung inzwischen auf 5400 Euro geklettert.
Untersucht wurde der Wohnungsmarkt in 14 deutschen Städten, in 13 davon gab es einen Preisanstieg. Nur in München aber wurde ein so starker Anstieg wie in Hamburg registriert: „Nach einer Phase des moderaten Wachstums nimmt der Immobilienmarkt in den beiden Millionenstädten seit Jahresbeginn wieder deutlich Fahrt auf“, heißt es in der Preisstudie. Weil die Inflation stark steige, seien Kapitalanlegern verstärkt an wertstabilen Immobilien interessiert.
Jetzt sind auch Reihenhäuser in Hamburg gefragt
Auch die Immobilienvermittler von LBS und Sparkassen erwarten für 2021 einen kräftigen Anstieg der Wohnungs- und Hauspreise. Die Experten gehen davon aus, dass das Angebot geringer wird, während die Nachfrage steige.
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Auch bei gebrauchten Reihenhäusern wird nach einer vorübergehenden Atempause nun eine stärkere Nachfrage erwartet. Sie werden in Hamburg in einer Preisspanne von 300.000 bis 800.000 Euro angeboten. Am häufigsten bezahlen die Käufer knapp 500.000 Euro für eine Wohnfläche von 100 Quadratmetern und ein ortsüblich kleines Grundstück. Ein frei stehendes Einfamilienhaus (120 Quadratmeter Wohnfläche) kostet nach Angaben der LBS in Hamburg im Schnitt 645.000 Euro.