Hamburg. Vor allem ordentliche Quartalsberichte wichtiger deutscher Unternehmen am Donnerstag gaben dem DAX Auftrieb.
Wann fällt sie, die Marke von 16.000 Punkten? Wann überspringt der Deutsche Aktienindex (DAX) endlich diese magische Zahl? In der vergangenen Woche konnte das wichtigste heimische Börsenbarometer zumindest einen kleinen Satz nach vorne machen, stand am Freitagnachmittag mit einem Plus von etwa einem Prozent bei rund 15.770 Zählern.
Vor allem ordentliche Quartalsberichte wichtiger deutscher Unternehmen am Donnerstag gaben dem DAX Auftrieb. In vielen Branchen gewinnt man den Eindruck, dass die schwerste Zeit der Corona-Krise hinter den Unternehmen liegt. Gewinne und Umsätze ziehen an, Personal wird aufgebaut, die Prognosen sind optimistischer.
Kurs der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd schießt in die Höhe
Sorgen bereiten vor allem Lieferengpässe für Rohstoffe und Fertigprodukte. Denn die globale Nachfrage ist deutlich höher, als es die Transportkapazitäten auf der Straße, Schiene und den Weltmeeren sind. Deshalb kommen viele Waren verspätet an – und die Preise legen zu.
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Profiteur dieser Entwicklung ist die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd. Auf mehr als 200 Euro ist der Kurs des Unternehmens in die Höhe geschossen. Zum Vergleich: Vor einem Jahr war das Papier noch weniger als 48 Euro wert. Ein Plus von mehr als 300 Prozent. Der Gewinn ist explodiert, die Ladekapazitäten werden deutlich ausgeweitet.
Hohe Nachfrage nach Containerstellplätzen
Hamburgs Traditionsreederei am Ballindamm bereitet sich auf eine dauerhaft hohe Nachfrage nach Containerstellplätzen auf ihren Schiffen vor. Analysten halten den Kurs zwar schon länger für deutlich überbewertet, doch am Ende zählt die Zahl, die auf der Kurstafel erscheint – und die wird immer größer.
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Während die Papiere von Hapag-Lloyd stetig teurer werden, kämpft Bijou Brigitte weiter mit den Folgen der Pandemie. Seit März 2020 hat sich der Kurs des Modeschmuckanbieters mehr als halbiert. Auch in der vergangenen Woche ging es um knapp drei Prozent auf 22,90 Euro nach unten. Trotz vieler positiver Signale aus der Wirtschaft, vor allem Konsumgüter-Unternehmen tun sich weiterhin äußerst schwer.