Hamburg. 39 Prozent der 18- bis 34-Jährigen möchten den Traum von der eigenen Immobilie wahr werden lassen, ergab eine repräsentative Umfrage.
Bei jungen Hamburgerinnen und Hamburgern ist der Wunsch nach Wohneigentum stark ausgeprägt. 39 Prozent der 18- bis 34-Jährigen möchten den Traum von der eigenen Immobilie wahr werden lassen, ergab eine repräsentative Umfrage der Hamburger Sparkasse zur Geldanlage. In der Gesamtbevölkerung seien es nur 15 Prozent.
Kämen junge Menschen auf einen Schlag zu viel Geld, würden 40 Prozent dies in den Kauf einer eigenen Wohnung oder eines eigenen Hauses stecken – unter allen Befragten ist es nur jeder Vierte. 24 Prozent würden es in Aktien investieren. Ausgeben wollen es drei Prozent.
Sparen steht bei der Generation Y hoch im Kurs
Insgesamt steht Sparen bei der Generation Y laut dem am Mittwoch veröffentlichten Haspa-Trendbarometer hoch im Kurs. 77 Prozent der Befragten legen regelmäßig Geld auf die hohe Kante, zumeist einmal im Monat. Die Sicherheit der Anlage ist bei fast jedem Zweiten das wichtigste Kriterium.
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Es folgen Verfügbarkeit (31 Prozent) und Rendite (18 Prozent). Zwei Drittel sind bereits in Aktien oder Aktienfonds investiert oder planen dies. „Mit Aktienfonds lässt sich über eine breite Streuung ein hohes Maß an Sicherheit mit Rendite kombinieren“, sagt Maik Trappmann, Leiter der Azubi-Filiale der Haspa in Lohbrügge. Aktuell steige das Interesse an nachhaltigen Produkten sehr deutlich.
60 Prozent legen Geld für die nächste Reise zurück
Auch wenn der Erwerb von Wohneigentum langfristig hoch im Kurs junger Leute steht, das oberste Sparziel hat eher kurz- und mittelfristigen Charakter. 60 Prozent legen Geld für die nächste Reise zurück. Auf Platz zwei folgt der „Notgroschen“ für ungeplante Reparaturen. Gut jeder Zweite spart dafür regelmäßig Geld. Größere Anschaffungen wie Smartphones oder E-Bikes streben 40 Prozent der Befragten an. 38 Prozent stecken das Geld in die Altersvorsorge. Der Traum vom eigenen Auto rückt in den Hintergrund: Nur 23 Prozent sparen auf den Kauf eines eigenen Wagens.
„Mit der Altersvorsorge wie mit dem Sparen fürs Wohneigentum kann man nicht früh genug anfangen“, sagt Trappmann. Bereits mit kleinen Beträgen könne langfristig ein großes Vermögen aufgebaut werden. Informationen über die Geldanlage sammelt die Generation Y vor allem im Internet (55 Prozent) und über Eltern und Freunde (49 Prozent). Nur jeweils rund jeder Dritte nutzt die Filiale vor Ort und Vergleichsportale zur Entscheidungsfindung. Dennoch ist der Wunsch nach persönlicher Beratung mit 72 Prozent stark ausgeprägt – gerade bei komplexen Finanzthemen.
Generell sind die 18- bis 34-Jährigen für ihre eigene finanzielle Zukunft eher optimistisch als pessimistisch. Fast zwei von fünf Befragten erwarten in den nächsten zwölf Monaten eine Verbesserung ihrer Finanzlage. Etwa die Hälfte rechnet mit keinen größeren Veränderungen. Eine Verschlechterung befürchten zwölf Prozent.