Hamburg. Der Hafenkonzern legte im vergangenen Jahr beim Zugverkehr zu. Die Bahntochter vermeldete einen Zuwachs von 487 Zügen seit 2019.
Mag das Ladungsaufkommen im Hafen stagnieren, auf der Schiene läuft es für die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) prächtig. Vor allem im Zugverkehr zwischen Asien und Europa hat der Hafenkonzern kräftig zugelegt. Die Bahntochter Metrans der HHLA meldete für das vergangene Jahr 913 Züge, die nach China fuhren oder von dort kamen.
Das sind 487 Züge oder 114 Prozent mehr als im Jahr 2019, wobei der größte Zuwachs (plus 131 Prozent) beim Import zu verzeichnen war. Das Transportvolumen der Metrans auf der Neuen Seidenstraße lag damit bei rund 30.000 20-Fuß-Standard-Containern (TEU).
15 Liniendienste verbinden Hamburg und China
Das Gros im China-Handel wird natürlich weiterhin auf dem Seeweg transportiert. Allein 2020 wurden mehr als 2,4 Millionen TEU an den Kaianlagen in Deutschlands größtem Seehafen umgeschlagen. 15 Liniendienste verbinden die Hansestadt mit chinesischen Häfen.
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Dennoch ist die Entwicklung bemerkenswert: „Vor 30 Jahren haben wir damit begonnen, Seefrachtcontainer ins europäische Hinterland zu transportieren. Seitdem ist unser Netzwerk gewachsen. Nun sind wir einer der größten Anbieter im aktuell am stärksten wachsenden Markt, dem Schienenverkehr zwischen Europa und China“, sagt Peter Kiss, Geschäftsführer der Metrans.