Hamburg. Bei Hamburgern beliebte „Einkaufsstadt“ an der A7 findet trotz Corona-Krise neue Mieter. Doch ab Montag gelten neue Regeln.
Im Dezember 2020 waren im Designer Outlet Neumünster auf 20.000 Quadratmetern 133 Unternehmen untergebracht, es standen nur wenige Flächen leer. Nun hat sich die Zahl der Mieter weiter erhöht. „Ein Store ist aktuell nicht vermietet“, sagte Centermanagerin Carolin König dem Abendblatt und ergänzte, dass man sich „in erfolgversprechenden Gesprächen mit interessanten Markenpartnern“ befände.
Vier Unternehmen sind hingegen in den vergangenen Wochen schon in neue Räume gezogen. Ende März eröffneten der Schweizer Uhrenhersteller Invicta und das Frauenfashionlabel Patrizia Pepe. Ein paar Tage später folgte die Männermodemarke Strellson und Ende April mit Vero Moda ein Anbieter von Damenbekleidung.
Rösle und S.Oliver öffnen im Designer Outlet Neumünster
Am Sonnabend hat der Küchenproduktehersteller Rösle seinen Shop aufgemacht und will das Haushaltswarencluster mit Tefal, Villeroy & Boch und WMF ergänzen. Mitte Juni soll die Modemarke S.Oliver eröffnen.
Während in Hamburg die meisten Einzelhändler wegen Corona geschlossen sein müssen, ist die Politik in Schleswig-Holstein großzügiger. Seit Anfang März hat die an der A7 gelegene kleine „Einkaufsstadt“ wieder auf, die bei Hamburgern sehr beliebt ist. Bis zu 2900 Kunden durften sich bisher im Center aufhalten. Etwa jeder fünfte Kunde stammt aus der Hansestadt.
Inzidenz über 100: Neumünster zieht Bundes-Notbremse
Doch von Montag an gelten neue, strengere Regeln. Schuld ist die hohe Inzidenz. Diese stieg in Neumünster in den vergangenen Tagen stark von 67,3 am Sonntag auf 109,7 am Freitagabend. Landesweit lag die Inzidenz nur bei 52,1. Schleswig-Holstein setzt in Neumünster daher die Regelungen aus der Bundesnotbremse um.
Geschäfte dürfen Kundinnen und Kunden ab Montag nur noch einlassen, wenn diese einen negativen Corona-Test vorlegen und einen Termin gebucht haben (Click & Meet). Sollte der Inzidenzwert über 150 steigen, ist sogar nur noch das Abholen bestellter Waren (Click & Collect) erlaubt. Ausgenommen von diesen Regelungen sind Geschäfte des täglichen Bedarfs wie Lebensmittelgeschäfte oder Apotheken.
Auch Gastronomie im Designer Outlet muss schließen
Auch die Außengastronomie muss im Designer Outlet wieder schließen. Bisher durften Speisen und Getränke noch außer Haus verzehrt werden. Natürlich müssen beim Besuch im Designer Outlet zudem Hygiene- und Abstandsregeln eingehalten werden. Auf dem Parkplatz, dem gesamten Centergelände und in den Geschäften gilt die Pflicht zum Tragen einer medizinischen OP- oder FFP2-Maske.
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Alle Läden sind zudem dazu aufgefordert, die Personendaten der Kunden zur Kontaktverfolgung aufzunehmen. Etwa 60 Shops nutzten dazu bisher die Luca-App.