Hamburg. Hamburger Konzern plant Impfzentrum für Beschäftigte – und peilt inmitten der Pandemie einen Rekordumsatz an.

In den Produktionswerken und Bürogebäuden des Hamburger Gabelstaplerbauers Jungheinrich laufen die Vorbereitungen für Corona-Impfungen der mehr als 3500 Beschäftigten in der Metropolregion auf Hochtouren. Sobald die Vakzine verfügbar sind, werden Werksärzte die Impfung übernehmen. Beschäftigte, die sich bereits jetzt in einem Impfzentrum oder beim Hausarzt die Spritze geben lassen können, dürfen das in der bezahlten Arbeitszeit tun.

Festgezurrt ist auch bereits, in welcher Reihenfolge die Konzernärzte impfen: Zuerst kommen Außendienstler und Servicetechnikerinnen mit häufigem Kundenkontakt an die Reihe sowie die Arbeiter in den Produktionswerken und Logistiklagern - erst danach die Verwaltungsmitarbeiter aus dem Homeoffice und das Management um Vorstandschef Lars Brzoska.

Umsatz bei Jungheinrich gestiegen

Während die Impfvorbereitungen noch laufen, hat der Maschinenbauer die Pandemie wirtschaftlich bereits überwunden. Das zeigen die Geschäftszahlen für das erste Quartal 2021, die heute veröffentlicht werden. Demnach waren Auftragseingang, Umsatz und Gewinn zwischen Januar und März deutlich höher als im Vorjahreszeitraum.

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 Der wesentliche Grund ist eine Folge der Pandemie: Für Stapler und die Einrichtung hochautomatisierter Lager gibt es weltweit eine hohe Nachfrage. Vor einigen Tagen hat der Vorstand seine Prognose für das Gesamtjahr bereits erhöht. Demnach könnten die Erlöse höher ausfallen als 2019. Jungheinrich steht inmitten der Pandemie vor einem neuen Rekordjahr – trotz oder gerade wegen Corona.

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