Hamburg. Behörden rätseln, ob es auf Finkenwerder die hochansteckende Mutante des Virus ist. Massentest bei Airbus-Mitarbeitern in Hamburg.
Im Hamburger Airbus-Werk auf Finkenwerder ist es zu einem Corona-Ausbruch gekommen. Insgesamt 21 Mitarbeiter seien positiv auf das Virus getestet worden, sagte Martin Helfrich, Sprecher der Gesundheitsbehörde, dem Abendblatt. Für rund 500 Mitarbeiter sei Quarantäne angeordnet worden. Die genaue Ursache der Fälle werde nun untersucht, ergänzte ein Airbus-Sprecher. Ob es sich um eine hochansteckende Mutation des Virus handelt, kann die Gesundheitsbehörde nach eigenen Angaben frühestens Mitte der Woche sagen.
Airbus bestätigte auf Abendblatt-Nachfrage Corona-Infektionen, wollte aber keine genauen Zahlen nennen. Über die Gründe für den Ausbruch wolle man nicht spekulieren, so ein Sprecher. Nach Bekanntwerden des Ausbruchs seien sofort Maßnahmen wie Reihentestungen in Zusammenarbeit mit den Behörden eingeleitet worden. Hierbei handle es sich auch um vorgeschriebene Quarantäne-Maßnahmen sowie darüber hinaus vorsorgliche, freiwillige häusliche Isolation für die Mitarbeiter, die sich in dem betroffenen Bereich aufgehalten haben, so der Airbus-Sprecher.
Corona-Ausbruch bei Airbus behindert Produktion
Die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter hätten nun unter Aufrechterhaltung des Betriebs höchste Priorität. Welche Auswirkungen der Vorfall auf die Produktion am Standort habe, werde jetzt geprüft.
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Bundesweit ist es immer wieder zu Corona-Ausbrüchen in Unternehmen gekommen. In Hamburg sorgte im August die Werft Blohm+Voss für Schlagzeilen, als sich mehrere Dutzend Beschäftigte auf dem Gelände mit dem tückischen Virus infiziert hatten. Damals war Covid-19 offensichtlich von Beschäftigten aus Fremdfirmen, die auf dem Werftgelände gearbeitet hatten, eingeschleppt worden.