Hamburg. Hamburger Online-Hofladen will 2021 in mindestens fünf deutschen Städten aktiv werden und auch in Europa angreifen.

Das Hamburger Start-up Frischepost hat frisches Kapital eingesammelt. In einer Finanzierungsrunde sei eine siebenstellige Summe zusammengekommen, teilte der Online-Hofladen am Mittwoch mit. Die genaue Höhe der Millionen-Euro-Summe wurde nicht genannt.

Hauptinvestor ist der Münchner Kapitalgeber BonVenture, der im Gegenzug Anteile an Frischepost erhält. Zudem hätten sich mehrheitlich die Altinvestoren beteiligt. Und die Stadt Hamburg habe aus dem EU-geförderten Innovationsstarter-Fonds eine halbe Million Euro gegeben, hieß es.

Im Februar will man in Köln an den Start gehen

Mit dem Geld will das Start-up seine Expansion vorantreiben. Bisher wird der Lieferdienst mit Elektroautos für regionale Lebensmittel in vier Ballungsräumen angeboten: Neben Hamburg sind es das Rhein-Main-Gebiet, Berlin und München. Im nächsten Jahr sollen mindestens fünf deutsche Standorte hinzukommen. Zunächst soll im Februar ein Lizenznehmer mit seinem Team in Köln an den Start gehen.

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Mit den Mitteln soll das Marketing ausgebaut sowie IT und Logistik optimiert werden. In einer weiteren Finanzierungsrunde soll Mitte 2021 Geld für eine europaweite Expansion eingeworben werden.

Gründerin Neugebauer spricht von „passendem Investor“

„Frischepost passt optimal in unser Portfolio“, sagte Jochen Herdrich, Partner von BonVenture. Das Start-up biete Menschen in Ballungsräumen den Zugang zu nachhaltigen, regionalen Lebensmitteln und ermögliche Erzeugern durch Direktvermarktung höhere Margen. Gründerin Eva Neugebauer sprach von einem „passenden Investor“, um ein dezentrales Netzwerk für regionale Lebensmittel aufzubauen.