Hamburg. Die Corona-Pandemie wirkt sich in sehr vielen Branchen stark aus. Das Unternehmen Aurubis gehört offenbar nicht dazu.
Dass Unternehmen ihre Geschäftsprognose trotz Corona-Krise unverändert lassen, kommt eher selten vor. Die Pandemie wirkt sich in sehr vielen Branchen stark aus. Aurubis gehört offenbar nicht dazu. Im vergangenen Dezember veröffentlichte die Hamburger Kupferhütte ihren Ausblick für das Geschäftsjahr 2019/20.
Die Zielmarke für das operative Vorsteuerergebnis sollte zwischen 185 und 250 Millionen Euro liegen. Am Dienstag bei der Veröffentlichung der Zahlen für das dritte Geschäftsquartal hielt das im MDAX notierte Unternehmen an dieser Prognose fest.
Bis Ende Juni habe Aurubis ein operatives Ergebnis vor Steuern (Ebt) von 133 Millionen Euro erzielt, teilte der Konzern mit. Das waren acht Millionen Euro mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg um 2,1 Prozent auf 8,869 Milliarden Euro. Gründe: Bei gestiegenen Verkaufspreisen wurden mehr Metalle produziert.
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Das gelte sowohl für die Altkupferherstellung im Recyclinggeschäft als auch für die Verarbeitung von Konzentraten, aus denen ebenfalls Metalle gewonnen werden. „Zudem zeigt sich in der Pandemie einmal mehr die Robustheit unseres Geschäftsmodells. Das spiegelt sich im soliden Ergebnis wider“, sagte Vorstandschef Roland Harings. Gespart werden soll trotzdem. Das im Dezember angekündigte Kostensenkungsprogramm werde in den nächsten Monaten weiter umgesetzt. Die Gespräche mit den Mitarbeitern liefen.
Die Aktie lag am Nachmittag gut ein Prozent im Plus bei 60,40 Euro. Das Analysehaus Warburg Research wertete den bekräftigten Ausblick positiv. Man bleibe bei der Einschätzung „Halten“ mit Kursziel 58 Euro. Die Baader Bank empfiehlt „Aufstocken“ mit einem Kursziel von 60 Euro. Die Erwartungen seien knapp übertroffen wurden, hieß es.