Hamburg. Hermes und GLS rücken ihrem Ziel näher, die Paketzustellung in der Innenstadt komplett auf Elektrofahrzeuge umzustellen.
Mit Hermes und dem Konkurrenten GLS setzen gleich zwei Paketdienste künftig elektrisch angetriebene Lieferwagen des Mercedes-Modells Sprinter bei der Paketzustellung in Hamburg ein. Die beiden Firmen haben die ersten Fahrzeuge des erst vor Kurzem auf den Markt gekommenen Modells übernommen und rücken damit ihrem Ziel näher, die Paketzustellung in der Innenstadt komplett auf Elektrofahrzeuge umzustellen.
Bei GLS sind acht der E-Sprinter seit Mitte vergangener Woche im Einsatz in den Stadtteilen rund um die Alster, in St. Georg sowie in der HafenCity. Dorthin starten die 3,5-Tonner vom GLS-Logistikzentrum in Billbrook. Hermes, das bereits 2017 eine Partnerschaft mit Mercedes eingegangen war und angekündigt hat, in einigen Jahren die 80 größten deutsche Städte nur noch mit Elektrofahrzeugen zu bedienen, stellte am Dienstag 15 der E-Sprinter offiziell in Dienst.
Hermes setzt in Hamburg bereits die kleineren E-Vito-Modelle ein
Eingesetzt werden sie zunächst in Volksdorf, Berne, Meiendorf, Bramfeld, Farmsen, Rahlstedt, Stapelfeld, Jenfeld, Tonndorf, Marienthal, Horn, Eilbek und Hamm. „Im innerstädtischen Bereich und in der HafenCity soll spätestens ab September elektrisch zugestellt werden“, erklärte das Unternehmen. Der Anteil aller mit E-Fahrzeugen durchgeführten Hermes-Zustelltouren werde sich noch in diesem Monat auf 20 Prozent verdoppeln.
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Hermes setzt in Hamburg bereits die kleineren E-Vito-Modelle ein. Der größere Sprinter war von der Branche lange erwartet worden. Er hat die für Zustelltouren besser passende Größe. Mit dem Einsatz emissionsfreier Transporter stellen sich die Zustelldienste auch auf drohende Fahrverbote für Fahrzeuge mit Verbrennermotoren in Innenstädten ein.
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