Hamburg. Alexander Schophoff sorgt mit kleinem Teil dafür, dass Bilder gerade hängen. Nach Deal mit Dümmel steigt die Nachfrage.

Alexander Schophoff ist am Tag nach seinem Auftritt in der TV-Show „Die Höhle der Löwen“ immer noch ein bisschen außer Atem. „Ich konnte mir die Sendung erst zeitversetzt anschauen, weil wir die Kinder ins Bett bringen mussten“, sagt der Hamburger Gründer des Start-ups Flexylot.

Schließlich habe er die Aufzeichnung mit seiner Frau und einer Bekannten auf dem Sofa im Wohnzimmer in Sülldorf gesehen. „Die Resonanz war gut“, sagt der 43-Jährige, dessen Produkt helfen soll, Bilderrahmen schneller und einfacher aufzuhängen. „Wir hatten schon direkt nach dem Pitch 15.000 Besucher auf der Seite.“

Auch Baumärkte sind an Flexylot interessiert

Zahlreiche Bestellungen seien eingegangen. Genaue Zahlen konnte Schophoff am Mittwoch noch nicht nennen. Beim Online-Händler Amazon habe Flexylot sich gut verkauft. Dabei lag das 3-er Set, das für kleinere Bilder geeignet ist, vor der Pro-Variante. Auch Baumärkte hätten angefragt, berichtet der Unternehmer.

Er hatte in der Sendung Investor Ralf Dümmel, Geschäftsführer des Konsumgüter-Großhändlers DS Produkte, überzeugt. Dümmel war mit 125.000 Euro in das Start-up eingestiegen und hat dafür 30 Prozent der Firmenanteile übernommen.

Fitness-Hanteln: Hamburger Gründer nach Kampf um Deal zufrieden

Der zweite Hamburger Gründer, der in der Höhle der Löwen um einen Deal für seine neuartigen Fitness-Hanteln gekämpft hatte, war sehr zufrieden. „Ich war überwältigt von den positiven Rückmeldungen“, sagt Christian Polenz. Er hatte die Sendung mit seinem Team im Büro in Barmbek gesehen. „Wir hatten sofort hohe Zugriffszahlen auf unser Seite. Die Anfragen und Bestellungen kamen im Minutentakt“, sagt der Jurist und Fitnesstrainer, der sich erst kürzlich mit seinem Start-up YAB Fitness selbstständig gemacht hatte. Auch er konnte noch keine Verkaufszahlen nennen.

Polenz hatte einen Deal mit Investor Georg Kofler über 200.000 Euro für 25 Prozent der Anteile gemacht, der letztlich nicht zustande kam. Der Medienunternehmer ist jetzt als Kooperationspartner im Boot. Möglicherweise sei gerade jetzt, wo in der Coronakrise alle Fitnessstudios geschlossenen seien, dass Interesse an seinem Produkt und den dazugehörenden Videos für das Training zuhause groß. Insgesamt erreichte die Gründershow am Dienstagabend laut dem Portal Quotenmeter 2,12 Millionen Zuschauer und damit weniger als frühere Ausstrahlungen.