Hamburg. Dank guter Geschäfte mit den Hautpflegemarken wuchsen die Erlöse des Konsumgüterkonzerns auf 7,65 Milliarden Euro.
Der Hamburger Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat im Jahr 2019 seinen Umsatz erneut gesteigert. Dank guter Geschäfte mit den Hautpflegemarken Nivea, Eucerin und der Luxuspflege von La Prairie wuchsen die Erlöse nach vorläufigen Zahlen nominal um 5,8 Prozent auf 7,65 Milliarden Euro. Bereinigt um Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe lag das Konzernplus bei 4,1 Prozent und damit im Rahmen der Prognose von drei bis fünf Prozent.
Zum Geschäftsergebnis trug insbesondere der Consumerbereich mit einem organischen Wachstum von 4,8 Prozent bei. Deutlich schlechter entwickelte sich die Klebstoffsparte Tesa, wo sich das Wachstum weiter abschwächte. Das Umsatzplus betrug nur 0,8 Prozent auf knapp 1,38 Milliarden. Im Vorjahr hatte der Zuwachs noch bei 6,8 Prozent gelegen. Grund für die Entwicklung sei die Schwäche in der Automobilindustrie, hieß es in einer Mitteilung des Unternehmens. Tesa hatte Ende 2019 ein Kostensenkungsprogramm beschlossen und will mit neuer Führung in diesem Jahr zehn Millionen Euro einsparen. Unter anderem sollen mehr als 60 Arbeitsplätze abgebaut werden.
Beiersdorf-Chef ist optimistisch
Trotz des schwierigen Marktumfeldes ist Beiersdorf-Chef Stefan de Loecker, der dem DAX-Konzern das neue Strategieprogramm C.A.R.E+ verordnet hat, verhalten optimistisch. „Wir haben das Wachstumsmomentum genutzt, Marktanteile gewonnen und unser Markenportfolio gestärkt“, sagte er. Das Unternehmen rechne mit „Gegenwind“, sehe aber auch „große Chancen und Potenziale, die wir mit weiteren Investitionen voll ausschöpfen werden“.
Die Börse reagierte zurückhaltend. Die Aktie verlor im Tagesverlauf leicht um knapp ein Prozent und notierte am späten Nachmittag bei 106,15 Euro. Die endgültigen Bilanzzahlen werden am 3. März in Hamburg vorgestellt.