Hamburg. Zusammenarbeit der beiden Hamburger Handelsfirmen wird intensiviert. Was die Gründerfamilie dazu sagt.
Die Hamburger Drogeriemarktkette Budnikowsky rückt geschäftlich noch näher an den größten deutschen Lebensmittelhändler Edeka. Nach Abendblatt-Informationen werden rund 60 Budni-Mitarbeiter von ihrem bisherigen Standort Wandsbek in die Edeka-Zentrale in der City Nord ziehen. Sie arbeiten bisher in der Budni Vertriebsgesellschaft und der gemeinsam von Budnikowsky und Edeka vor eineinhalb Jahren gegründeten Handels- und Servicegesellschaft.
Kein Arbeitsplatzabbau geplant
Nach Angaben der Unternehmen ist aktuell kein Arbeitsplatzabbau geplant. Auch sollen die 60 Beschäftigten weiter bei Budni angestellt bleiben. Beide Handelsunternehmen sprechen in einer schriftlichen Stellungnahme von einem „nächsten konsequenten Schritt“ der Zusammenarbeit. „Wir sind froh, dass wir gemeinsam mit Edeka nun weitere Schritte gehen können, um in Zukunft für unsere Kunden und Mitarbeiter weiterhin ein attraktiver Einkaufsort bleiben zu können“, sagte Budni-Geschäftsführer Cord Wöhlke dem Abendblatt. Nun würden „die Geschäftsprozesse der beiden Budni-Gesellschaften und der Edeka-Zentrale noch stärker miteinander verzahnt“, heißt es von beiden Partnern. Zudem schaffe man die Voraussetzungen, weiter zu expandieren. So will Edeka unter der Marke Budni künftig auch außerhalb der Metropolregion Hamburg Drogeriemärkte eröffnen.
Einkauf hat Edeka übernommen
Erst vor wenigen Wochen war bekannt geworden, dass sich die Budni-Gründerfamilie Wöhlke aus der Leitung der mit Edeka an den Start gebrachten Handels- und Servicegesellschaft zurückgezogen hat. Diese wird nur noch von Edeka-Managern gelenkt. Im Klartext: Einkauf und Marketing für alle Budni-Märkte – auch in Hamburg – bestimmen jetzt Edeka-Manager.