Hamburg. Frank Nierhaus wird neuer Bereichsvorstand Nord für das Privat- und Unternehmerkundengeschäft der Commerzbank.

Zum 1. Oktober wird Frank Nierhaus neuer Bereichsvorstand Nord für das Privat- und Unternehmerkundengeschäft der Commerzbank. Bisher steuerte der 52-Jährige als Bereichsvorstand den Vertrieb in der Mitte Deutschlands. Nierhaus folgt auf Frank Haberzettel, 53, der in gleicher Funktion künftig für den Süden verantwortlich sein wird und damit nach gut viereinhalb Jahren in Hamburg in seine Heimat zurückkehrt, wie die Commerzbank mitteilt. Stefan Otto wird in der Region Nord unverändert als Bereichsvorstand für die Mittelstandsbank zuständig sein.

„Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung“, wird Nierhaus zitiert. „Wir sind trotz Gegenwind aus dem Markt auf Kurs und gewinnen zahlreiche neue Kunden.“ Im ersten Halbjahr 2019 sei die Commerzbank im Norden um mehr als 25.000 neue Privatkunden gewachsen. In der Marktregion Nord (Hamburg, Schleswig-Holstein, Bremen und Niedersachsen) ist Nierhaus für elf Niederlassungen mit rund 170 Filialen verantwortlich. Die Commerzbank betreut in dieser Vertriebsregion mehr als 1,3 Millionen Kunden.

Neue Strategie

Nierhaus ist verheiratet und hat drei Kinder. Er übernahm nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann verschiedene Leitungsfunktionen unter anderem in Kiel, Düsseldorf, Berlin und Frankfurt. Seit 2016 ist er Bereichsvorstand Mitte. Dieser Verantwortungsbereich umfasst Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und das nördliche Baden-Württemberg.

Wie ein Commerzbank-Sprecher dem Abendblatt sagte, ist der Wechsel im Norden nur einer von mehreren auf dieser Ebene. Bankchef Martin Zielke will Ende September dem Aufsichtsrat seine neue Strategie vorstellen. Wie das „Private Banking Magazin“ berichtet, soll es bei der Commerzbank nur noch vier statt bislang fünf regionale Bereichsvorstände für Privat- und Unternehmerkunden geben: Jenny Friese, bislang zuständig für die Region Ost, verantworte künftig zusätzlich die Region Mitte.