Hamburg. In der HafenCity kommt eine Zweigstelle hinzu, ein Standort im Schanzenviertel wird gesucht. Damit wächst die Zahl von 49 auf 51.
Andere Geldhäuser schließen Filialen, die Commerzbank aber baut das Geschäftsstellennetz in Hamburg derzeit sogar aus: Am 18. März eröffnet eine neue Zweigstelle am Überseeboulevard in der HafenCity, damit steigt die Zahl der Filialen von 49 auf 50. Aber dabei soll es nicht bleiben: „Wir suchen einen Standort im Schanzenviertel“, sagt Bereichsvorstand Frank Haberzettel, verantwortlich für das Privatkundengeschäft. Im kommenden Jahr könne dort die 51. Commerzbank-Zweigstelle in der Hansestadt den Betrieb aufnehmen.
Ebenfalls 2020 soll nach längerer Umbauzeit die so genannte „Flagship-Zentrale“ am Jungfernstieg eröffnen. An anderen Standorten in der Stadt setzt das Geldhaus allerdings mehr und mehr auf die so genannten „City-Filialen“ mit jeweils nur noch zwei bis vier Beschäftigten.
50 Prozent der Kunden sind im Online-Banking aktiv
Zwar hat im Jahr 2018 die Nutzung der App um 42 Prozent zugenommen und nach Angaben von Haberzettel sind inzwischen 50 Prozent der Privatkunden „aktive Online-Banking-Nutzer“. Doch sie wollten trotz aller digitalen Angebote nicht auf Filialen verzichten – „und wir wollen das auch nicht.“ Denn schließlich wolle die Commerzbank weiter wachsen: „Dafür müssen wir bei unseren Kunden sein.“
Laut Haberzettel hatte die Bank in der Metropolregion ein „spektakulär gutes Jahr“ 2018. Die Zahl der Privatkunden sei um netto 9330 auf rund 465.000 gestiegen. Dies führt der Manager vor allem auf das Angebot des kostenlosen Girokontos mit Startguthaben zurück.