Hamburg. Drei Wochen für 130.000 Euro pro Person: Four Seasons erhält 2021 einen A321LR für Touren rund um die Welt. Platz für 48 Passagiere.
Es ist eine neue Rolle für Airbus-Jets: Die Luxushotelgruppe Four Seasons will vom Jahr 2021 an einen A321LR für Kreuzflüge zwischen den Hotelstandorten einsetzen. Nach Angaben von Four Seasons wird die Maschine mit 48 Ledersitzen ausgestattet sein, die sich in eine waagerechte Schlafposition bringen lassen. Das Dekor ist an das Innendesign der Four-Seasons-Hotels angelehnt. Im Heck ist eine geräumige Lounge vorgesehen. Den Passagieren stehen zudem zwei große Wasch- und Umkleideräume zur Verfügung.
Ein mitfliegender Küchenchef bereitet die Mahlzeiten nach den individuellen Wünschen der Gäste an Bord zu. Darüber hinaus werden sie auf einzelnen Abschnitten der weltumspannenden Touren von Wellness-Experten betreut oder können an Weinseminaren mit einem Meister-Sommelier teilnehmen.
Bill Gates ist Großaktionär der Four-Seasons-Hotelgruppe
Im regulären Linienbetrieb kann ein A321 bis zu 240 Fluggäste transportieren. Die LR-Ausführung besitzt durch Zusatztanks im Frachtraum allerdings eine besonders große Reichweite von bis zu 7200 Kilometern mit 206 Passagieren.
Bereits seit 2015 betreibt Four Seasons eine Boeing 757 für Flüge von Hotel zu Hotel. Eine Tour von gut drei Wochen kostet pro Person umgerechnet gut 130.000 Euro. Zur Four-Seasons-Gruppe gehörenweltweit mehr als 100 Hotels und Resorts, jedoch keines in Deutschland. gemeinsame Mehrheitseigner des Unternehmens sind der Microsoft-Gründer Bill Gates und der saudi-arabische Investor Prinz al-Walid ibn Talal.
Auch Hapag-Lloyd aus Hamburg bietet exklusive Kreuzflüge an
Hapag-Lloyd Kreuzfahrten mit Sitz in Hamburg setzt ebenfalls eine Boeing 757 für Luxus-Kreuzflüge ein. Sie ist für maximal 44 Gäste eingerichtet.
Wie Airbus unterdessen mitteilte, hat die Bundesregierung drei A350-Langstreckenjets fest bestellt. Sie sind neben ihrer Aufgabe als Regierungsflugzeuge auch für den Truppentransport und für medizinische Evakuierungsflüge vorgesehen. Die erste Maschine soll 2020 ausgeliefert werden. Alle drei jets zusammen kosten Berichten zufolge 1,2 Milliarden Euro. Die aktuellen Regierungsjets sind rund 20 Jahre alt, zuletzt häuften sich die Pannen.