Nienstedten. Münchner Jurist übergibt ein wertvolles Bild von Otto Speckter. Als Dankeschön gab es einen prominent besetzten Empfang.
Die Kunstsammlung des Luxushotels Louis C. Jacob an der Elbchaussee umfasst rund 500 Bilder namhafter Künstler. Jetzt ist ein weiteres Werk hinzugekommen. Der Münchner Jurist Dr. Jürgen Eckmeyer schenkte dem Hotel eine wertvolle Lithografie des Hamburger Zeichners Otto Speckter (1807 bis 1871). Eckmeyer hatte das Werk von 1847 im Nachlass seiner Mutter gefunden.
Das Besondere: Es zeigt eine Zusammenkunft der Mitglieder des 1831 gegründeten Heidelberger Clubs auf der Lindenterrasse des Louis C. Jacob. Zu der Gruppe gehörten zahlreiche Honoratioren, darunter die späteren Hamburger Bürgermeister Carl Friedrich Petersen und Gustav Heinrich Kirchenpauer. Für Jürgen Eckmeyer war sofort klar, dass es einen Platz an seinem Entstehungsort finden müsse. Fortan wird es an einer Wand neben der Tür zur Lindenterrasse hängen.
Übergabe mit besonderen Gästen
Hoteldirektorin Judith Fuchs-Eckhoff verband die Übergabe des Kunstwerks mit einer besonderen Zusammenkunft: Gemeinsam mit Eckmeyer und dessen Angehörigen hatte sie zahlreiche Gäste zu einem Nachmittagskaffee eingeladen, die allesamt auf die eine oder andere Weise mit der wechselvollen Geschichte des Fünfsternehotels zu tun haben. Das Ganze entwickelte sich buchstäblich zu einer Zeitreise, auf der jede Menge Anekdoten ausgetauscht wurden. Gemeinsam mit Fuchs Eckhoff betreute Wera Rahe, Ehefrau des Jacob-Besitzers Horst Rahe, die Besucher.
Mit dabei waren Dr. Margrit Felsch-Jacob, letzte Eignerin des Hauses, die noch selbst aus der Jacob-Dynastie stammte, und Jürgen Wendt, dessen Großmutter Irma einst von Max Liebermann auf der Lindenterrasse gemalt worden war.