Hamburg. Betreiber reagiert auf Kundenzuwachs mit Investitionen im zweistelligen Millionenbereich. 1000 Arbeitsplätze insgesamt.

Das Designer Outlet Center in Neumünster ist bei vielen Hamburgern beliebt. Nun wird das Einkaufsdorf an der A7 erneut erweitert. Rund 1900 Quadratmeter Einzelhandels- und Gastronomiefläche sollen neu hinzukommen. Die zulässige Verkaufsfläche von 20.000 Quadratmetern werde dann vollständig genutzt, teilte der Betreiber McArthurGlen mit. Dafür werde eine Summe im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich verwendet.

„Mit neuen Flächen und Angeboten bauen wir das einmalige Shoppingerlebnis im Center für unsere Kunden weiter aus“, sagte Center Direktor Petr Proy laut Mitteilung. In den vergangenen Jahren habe es einen stetigen Zuwachs bei den Kunden gegeben. Aus dem Ausland kommen insbesondere Dänen gerne zum Shopping nach Neumünster. Auch die Anfragen von Firmen steige, die dort ein Geschäft betreiben wollen, hieß es.

120 Läden sind in dem Center untergebracht

Die Bauarbeiten sind Anfang dieser Woche gestartet. An den seitlichen Eingängen im Westen und Osten werden Parkplätze weggenommen und überbaut. Stark besuchte Geschäfte könnten dort hinziehen und Standorte mit größerer Verkaufsfläche erhalten. Die Zahl der Läden solle um „ein paar“ Geschäfte steigen.

Derzeit sind 120 Läden in dem Center untergebracht, zum Beispiel Adidas, Puma, Hugo Boss und Samsonite. Auch zusätzliche Sanitäranlagen und Lagerflächen sind geplant. Im Frühjahr des nächsten Jahres soll die Erweiterung abgeschlossen sein. Dann soll es auch ein neues gastronomisches Angebot mit Außenterrasse geben.

Arbeitsplätze für 1000 Beschäftigte

"Als Norddeutschlands größtes Designer Outlet Center sind wir zeitgleich auch einer der größten Arbeitgeber in der Region, da die meisten Mitarbeiter aus der Region rekrutiert werden", erklärte Direktor Proy weiter. "Derzeit beschäftigen wir über 1.000 Mitarbeiter."

Das Outlet wurde 2012 eröffnet und 2015 um 35 Prozent vergrößert. Im Februar geriet Betreiber McArthurGlen in die Kritik, weil seitdem auf den 3000 Parkplätzen pro Tag drei Euro Parkgebühr genommen werden. "Eine solche Veränderung geht immer auch mit direktem Feedback der Kunden einher", so Outlet-Chef Proy. "Die Reaktionen sind dabei sehr unterschiedlich. Wir erhalten auch positives Feedback von Kunden, die die Qualität unserer Serviceleistungen neben dem Parkangebot loben und daher die Einführung der Parkgebühren mit tragen."

Eine Erweiterung der Parkflächen im Zuge des nun bevorstehenden Ausbaus ist nicht geplant.