Hamburg. Kunden können über die Mietplattform nun Tische oder Betten ausleihen – in den Stilrichtungen skandinavisch, Industrial und Vintage.

Otto Now nennt sich die Mietplattform der Firma Otto im Internet. Kunden konnten sich hier bisher 700 Produkte aus den Sortimenten Multimedia, Hauselektronik und Sport ausleihen, darunter Waschmaschinen, Kaffeevollautomaten, Smartphones, TV-Geräte, Drohnen und Trimmgeräte. Die Idee dahinter: Menschen müssen viele Dinge nicht mehr selbst besitzen. Autos, Bücher, Fernseher kann man teilen. Das Ganze nennt sich dann Economy Sharing. Jetzt weitet Otto Now sein Sortiment auf Möbel aus.

Gemietet werden können via ottonow.de fortan Möbelstücke wie Tische und Stühle, Betten, Regale, Sideboards und in drei verschiedene Stilrichtungen: skandinavisch, Industrial und Vintage. Je nach Mietdauer variiert der monatliche Preis. Beispiel: Die Anmietung einer Kommode über einen Zeitraum von sechs Monaten kostet monatlich 33,99 Euro, bei einem Mietzeitraum von 24 Monaten sinkt der Preis auf 14,99 Euro/Monat. "Bei Verfügbarkeit des gewünschten Artikels liefert Otto Now innerhalb weniger Werktage", teilte das Unternehmen am Montag mit. Im Mietpreis enthalten sei außerdem die Lieferung. Nach Ablauf des Mietvertrages würden die Produkte entweder kostenlos zurückgeschickt oder ebenfalls kostenlos abgeholt und für die erneute Miete aufbereitet. Das Angebot richtet sich an Kunden, die Möbel nur vorübergehend brauchen, zum Beispiel für eine Feier, für die zwischengemietete Wohnung oder schlicht zum Ausprobieren eines neuen Einrichtungsstils.

"Mit Mietservice Marktführerschaft von Otto stärken"

"Wir wollen herausfinden, ob unser Mietservice auch im Online-Möbelhandel funktioniert", sagt David Rahnaward, Co-Gründer von Otto Now. "Gemeinsam mit Otto möchten wir neue Akzente setzen, uns an innovativen Lösungen für die Kunden ausprobieren und so auch die Marktführerschaft von Otto stärken."

Gegründet wurde Otto Now Ende 2016. Der Hamburger Onlinehändler Otto ist mit dem Mietmodell nicht allein auf dem Markt, auch die Elektronikkette Media-Saturn oder der Apple-Händler Gravis bieten den Sharing-Service in Kooperation mit dem Berliner Start-up Grover an.