Hamburg. Bisher müssen Airlines eine Einzelfallgenehmigung erst ab 0.00 Uhr bei der Fluglärmschutzbeauftragten beantragen.
Die FDP-Fraktion will in der Bürgerschaftssitzung am heutigen Mittwoch einen Zusatzantrag für den Fluglärmschutz einbringen. Demnach soll der Senat prüfen, unter welchen Rahmenbedingungen es möglich wäre, bereits für Landungen ab 23.30 Uhr in Hamburg eine Einzelfallgenehmigung vorzuschreiben. Bisher müssen Airlines diese erst ab 0.00 Uhr bei der Fluglärmschutzbeauftragten beantragen.
„Damit sollen die Fluggesellschaften noch stärker dazu bewegt werden, ihre geplanten Ankunftszeiten nach vorne zu verlegen“, sagte der umweltpolitische Sprecher Kurt Duwe. Er nannte das Verhalten von Rot-Grün „skandalös“. Anfang September hatte der Umweltausschuss die sogenannte Verspätungsregelung nur in Nuancen verschärft.