Hamburg. Agentur für Arbeit legt Aprilzahlen vor. Weniger Erwerbslose und mehr offene Stellen im ganzen Norden. Die Gründe.

Die Hamburger Agentur für Arbeit hat am heutigen Freitag ihre Zahlen für den Monat April vorgelegt. Nach einem kräftigen Aufschwung im März hat sich angesichts der robusten Situation der Hamburger Wirtschaft die gute Entwicklung auch im April fortgesetzt.. Die Arbeitslosigkeit sank auf den niedrigsten Stand seit 1993, und es gab deutlich mehr offenen Stellen als im April 2017.

Im April sank die Zahl der Arbeitslosen unter die Marke von 67.000 auf 66.448. Das ist gegenüber dem Vormonat März ein Rückgang um 0,9 Prozentpunkte. Im März waren 67.028 Männer und Frauen in Hamburg arbeitslos gemeldet; die Arbeitslosenquote reduzierte sich im April gegenüber dem Vormonat um 0,1 Punkte auf jetzt 6,5 Prozent.

Immobilienbranche großer Gewinner

Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätze in Hamburg. Nach den erst für das dritte Quartal 2017 gesichert vorliegenden Zahlen gab es im Herbst letzten Jahres 966.285 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte, das sind 2,0 Prozent oder 19.133 Beschäftigte mehr als im Vorjahresquartal.

Am günstigsten war die Entwicklung in der Immobilienbranche, bei freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen. (+4,1 Prozent). Am ungünstigsten schnitten die Finanz- und Versicherungsdienstleister ab (-4,5 Prozent).

Positiver Trend in Schleswig-Holstein

Auch in Schleswig-Holstein hat der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt im April angehalten. Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Menschen sank im Vergleich zum März um 4200 auf 87.500. Im Vergleich zum April des Vorjahres waren sogar 5100 Arbeitslose weniger registriert, wie die Regionaldirektion Nord der Agentur für Arbeit am Freitag mitteilte.

Die Arbeitslosenquote betrug im April 5,7 Prozent, vor einem Jahr hatte sie noch 6,1 Prozent betragen. Nach Angaben der Chefin der Regionaldirektion Nord, Margit Haupt-Koopmann, ist die Zahl der Arbeitslosen vor allem in den touristisch geprägten Kreisen Nordfriesland (minus 16,3 Prozent gegenüber März) und Ostholstein (minus 15,3) deutlich zurückgegangen. Erstmals seit 25 Jahren waren in einem April weniger als 90 000 Schleswig-Holsteiner ohne festen Job gemeldet.