Hamburg. Größte Passagierflugzeug der Welt und eine Boeing 777, deren Luxus-First-Class Mercedes mitgestaltet hat, sollen nach Dubai fliegen.
Der neue Gast am Hamburger Flughafen fällt auf. Das Porträt von Staatsgründer Scheich Zayed bin Sultan Al-Nahyan prangt auf der neuen Boeing 777 von Emirates. Die eigentliche Neuerung findet sich aber an Bord. In Zusammenarbeit mit Mercedes-Benz erneuerte die Fluglinie aus Dubai die First Class.
Auf rund vier Quadratmeter wurden die Privatsuiten vergrößert, durch bodentiefe Schiebetüren sind sie vom Gang abtrennbar, und ein 32-Zoll-Monitor lädt zum Filmeschauen ein. Anlässlich der Luftfahrtkabinenmesse Aircraft Interiors Expo in Hamburg stellte Emirates-Präsident Sir Tim Clark das neue Luxusprodukt am Mittwoch in Fuhlsbüttel vor. Auf der Strecke von Hamburg nach Dubai werden diese neuen Maschinen aber zunächst nicht eingesetzt werden – und das gilt auch für den A380.
Die Nachfrage nach dem A380 steigt permanent
„Wenn Sie ihn sehen“, antwortete Clark mit einem Grinsen zuvor in einer Journalistenrunde auf die Frage, wann das größte Passagierflugzeug der Welt zwischen Hamburg und Dubai fliegen wird. Emirates schaue auf Hamburg, der Standort sei wichtig, und der Airport habe durch den Bau der Doppelfluggastbrücken im vergangenen Jahr wichtige Voraussetzungen geschaffen. „Früher oder später“ werde man daher mit dem A380 in die Hansestadt fliegen. Er hoffe, den A380 „bald“ nach Hamburg zu bringen. „Die Nachfrage steigt permanent“, ergänzte Emirates-Deutschlandchef Volker Greiner. Die Auslastung lag in den vergangenen Wochen bei 90 Prozent.
Schlafen im Frachtraum: Airbus plant Unterdeck-Kabinen
Seinen Aufenthalt in Hamburg nutzte Clark, um bei Airbus das Design der Kabinen für die im Januar neu bestellten Maschinen zu besprechen. „Die Kabinen werden fantastisch aussehen“, sagte Clark und bekannte sich zu dem Flugzeug. Der A380 gebe Kapazitätsvorteile, die andere Langstreckenflieger nicht böten, biete viel Raum und guten Service. „Und die Passagiere lieben ihn!“