Berlin. In Großbritannien reduziert Coca-Cola den Zuckeranteil in Limonaden. Sprite in Deutschland soll noch 2018 weniger Zucker enthalten.
Der US-Getränkekonzern Coca-Cola hat den Zuckergehalt von zwei seiner Limonaden in Großbritannien verringert. Dies habe aber nichts mit der Zuckersteuer zu tun, die dort von April an fällig wird, sagte eine Sprecherin von Coca-Cola Deutschland auf Anfrage am Dienstag in Berlin. Vielmehr habe das Unternehmen in Großbritannien „bereits viele Jahre vor der Ankündigung der Steuer beschlossen, den Zuckergehalt in Getränken zu reduzieren“.
Zuvor hatte die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (Bezahlinhalt) über den geringeren Zuckeranteil berichtet. Sie berief sich auf Informationen der Verbraucherorganisation Foodwatch, die sich wiederum auf einen Bericht der britischen Haushaltsbehörde OBR bezog.
Zuckergehalt in Sprite soll in Deutschland um 50 Prozent sinken
Demnach habe Coca-Cola den Zuckergehalt für Fanta von 6,9 auf 4,6 Gramm je 100 Milliliter reduziert und für Sprite von 6,6 auf 3,3 Gramm. Wann die Umstellung erfolgte, blieb zunächst unklar.
Die Coca-Cola-Sprecherin verwies darauf, dass sich das Unternehmen zusammen mit anderen Herstellern 2017 verpflichtet habe, den Zuckergehalt in seinen Limonaden in der EU bis 2020 um durchschnittlich 10 Prozent zu senken.
„Bei Sprite werden wir noch in diesem Jahr den Zuckergehalt in Deutschland um 50 Prozent verringern“, sagte sie. Derzeit seien es 9,1 Gramm in 100 Millilitern. Von Sprite und anderen Softdrinks gebe es auch zuckerfreie Varianten, fügte sie hinzu. (dpa)