Tokio. Ein Kurs wie eine Achterbahn: Bitcoin rutscht nach dem Rekord vom Wochenende auf unter 13.000 Dollar ab. Die Währung gilt als instabil.

Die umstrittene Digitalwährung Bitcoin hat kurz vor Weihnachten deutlich an Wert verloren. Auf diversen Handelsplattformen rutschte der Bitcoin am Freitagmorgen unter die Marke von 13.000 Dollar und bewegte sich auf 12.000 Dollar zu.

Damit hat der jüngste steile Kursanstieg zumindest vorerst ein abruptes Ende gefunden: Am Wochenende war der Bitcoin noch auf 20.000 Dollar zugelaufen. Auch andere Kryptowährungen wie Ethereum und Litecoin büßten am Freitag prozentual zweistellig an Wert ein.

Experten warnen vor Unberechenbarkeit des Bitcoin

Notenbanker und Experten warnen vor der Unberechenbarkeit des Bitcoin und sprechen eher von einem Spekulationsobjekt als einer Währung, da einer der wichtigsten Eigenschaften von klassischem Geld – die Wertstabilität – nicht gewährleistet sei.

Die US-Bank Goldman Sachs scheint dieser rasante Kurswechsel offenbar nicht zu beunruhigen. Einem Medienbericht zufolge plant sie einen Handelsbereich für Kryptowährungen wie Bitcoin zu schaffen. Das Geschäft solle bis Ende Juni an den Start gehen, berichtet die Agentur Bloomberg.

19-fache Verteuerung seit Jahresbeginn

Seit Jahresbeginn hat sich die digitale Währung Bitcoin um das 19-fache verteuert. Das weckt Sorgen vor einer Blase. Auch Bundesbank-Präsident Jens Weidmann warnt vor Spekulationen mit Bitcoins. Ein Risiko für das gesamte Finanzsystem gehe von der virtuellen Währung aber nicht aus. (rtr)