Hamburg. Hotelportal HRS wertet Übernachtungspreise in Deutschland und der Welt aus. Europaweit löst Zürich London von der Spitze ab.

Hamburg und Köln lagen 2016 auf Platz zwei der Städte mit den teuersten Übernachtungspreisen in Deutschland. Rund 104 Euro mussten Besucher im vergangenen Jahr hier im Schnitt für eine Nacht im Hotel bezahlen. Die teuerste untersuchte Großstadt bleibt München mit 110 Euro. Das geht aus der jährlichen Auswertung des Hotelportals HRS hervor.

Die durchschnittliche Übernachtungsrate in Deutschland lag demnach bei 88 Euro und ist damit im Vergleich zu 87 Euro im Vorjahr nur leicht gestiegen.

Größere Schwankungen wurden in Düsseldorf verzeichnet. Hier sind die Hotelpreise um 6,3 Prozent auf durchschnittlich 101 Euro gestiegen - internationale Messen haben viele Besucher an die Rheinmetropole gelockt. Auch Nürnberg kann mit einem Plus von 4,5 Prozent auf durchschnittlich 92 Euro einen leichten Preisanstieg verzeichnen. Schlusslicht der Analyse bildet nach wie vor Dresden mit 80 Euro pro Nacht – im Vorjahr waren es noch 82 Euro.

Europaweit: Zürich löst London an der Spitze ab

Innerhalb Europas schwanken die Preise stärker. Die Unruhen in der türkischen Metropole Istanbul haben sich massiv auf die dortigen Hotelpreise ausgewirkt: Mit einem Minus von 17,6 Prozent fallen die Preise am Bosporus auf durchschnittlich 75 Euro - damit ist Istanbul auf einem Preisniveau mit Prag und Warschau. Stark im Plus sind die die Hotelpreise laut HRS-Auszählung im Norden Europas, etwa in Oslo (+44,1 Prozent auf 170 Euro), Stockholm (+10,4 Prozent auf 148 Euro) und Helsinki (+9,2 Prozent auf 131 Euro). In Zürich sind die Hotelpreise um 2,4 Prozent auf 174 Euro gestiegen. Damit kostet die Übernachtung in der größten Stadt der Schweiz erstmals mehr als in London, wo der Durchschnittspreis nach einem starken Minus von 9 Prozent auf 172 Euro gefallen ist.

Weltweit: New York bleibt die teuerste Stadt

Nach vereinzelt massiven Preisanstiegen im Jahr 2015 in vielen Welt-Metropolen gaben die Preise im zurückliegenden Jahr wieder etwas nach. Erneut sanken die Hotelpreise in Rio de Janeiro - trotz der Olympischen Spiele - um 19,9 Prozent auf nun 121 Euro. Massiv ist auch die Entwicklung in Mexiko Stadt, wo die Preise um 11,4 auf durchschnittlich 109 Euro gesunken sind. Ein starkes Plus hingegen verzeichnet die Metropole Seoul mit 32,5 Prozent. Trotz eines starken Rückgangs von 8,7 Prozent bleibt New York mit 241 Euro die teuerste Stadt der HRS-Auswertung, dicht gefolgt von Washington (219 Euro) und Tokio (191 Euro).