Hamburg . Das Abendblatt beantwortet die wichtigsten Fragen für Verbraucher rund um die Abgasmanipulationen bei Volkswagen.

Was Autofahrer wissen müssen. Das Abendblatt beantwortet wichtige Fragen:

Betrifft „Dieselgate“ auch Autofahrer in Deutschland?

Dazu gibt es noch keine gesicherten Informationen. Der ADAC hält grundsätzlich für möglich, dass auch hierzulande getrickst wurde, geht jedoch nicht davon aus, dass Volkswagen die Software in Europa eingesetzt hat, um Abgaswerte zu manipulieren. „VW muss diesen Aufwand nicht betreiben, ganz einfach deswegen, weil die Fahrzeuge anders als in den USA hierzulande die niedrigeren Ansprüche der Abgastests erfüllen“, sagte Axel Knöfel vom ADAC.

Wie kann ich prüfen, ob ein betroffener Motor in meinem Auto eingebaut ist?

Der Auto Club Europa (ACE) rät, mit dem Auto zum Händler zu fahren und den Fahrzeugschein vorzulegen.

Wie kann ich nachprüfen, ob Abgas- und Verbrauchswerte von den Herstellerangaben abweichen?

Auf der Webseite www.adac.de/ecotest veröffentlicht der Club Werte auf der Basis eigener Messungen. Im „Eco Test“ prüft der ADAC CO2-Emissionen und Schadstoffe wie Stickoxide sowie den Spritverbrauch.

Kann man bei Abweichungen seinen Neuwagen zurückgeben?

In Sachen Abgasmanipulation gibt der ADAC keine Antwort. Beim abweichenden Kraftstoffverbrauch hingegen haben Gerichte Urteile im Sinne der Verbraucher gefällt. Laut Autoclub ACE handelt es sich um einen Sachmangel, wenn ein Neuwagen mehr als zehn Prozent mehr Kraftstoff verbraucht als angegeben. In diesem Falle könne der Käufer vom Vertrag zurücktreten. Der Nachweis ist aber kompliziert und wegen notwendiger Gutachten teuer.