2,5 Prozent mehr werden im Durchschnitt fällig. Für den JadeWeserPort gibt es endlich einmal gute Nachrichten: Er erhält einen dritten Liniendienst.
Hamburg. Die Hamburg Port Authority (HPA) erhöht das Hafengeld in der Hansestadt durchschnittlich um nominal 2,5 Prozent. Damit sollen allgemeine Kostensteigerungen abgefangen werden. „Mit unserer Tarifpolitik bleiben die Kosten pro Menge unter der durchschnittlichen Teuerungsrate der vergangenen Jahre“, sagte Tino Klemm, Leiter Immobilien und Finanzen sowie Mitglied der HPA-Geschäftsleitung, am Donnerstag. „Seit 2010 hat der Hamburger Hafen Marktanteile zurückgewonnen. Unser Ziel ist, diesen Aufwärtstrend weiter fortzusetzen.“
Gleichzeitig schreibt die HPA vor dem Hintergrund der ausstehenden Entscheidung über die Vertiefung und Verbreiterung der Elbe wichtige Rabatte für besonders große Schiffe fort. Sie können bis zu 3000 Euro ausmachen. Insgesamt geht die HPA davon aus, dass die Umsatzerlöse aus Hafennutzungsentgelten im Jahr 2015 stabil bleiben.
Der JadeWeserPort in Wilhelmshaven bekommt unterdessen einen neuen Liniendienst. Der Terminalbetreiber Eurogate erwartet von 2015 an drei wöchentliche Container-Liniendienste. Die Reederei Maersk habe bestätigt, zusätzlich zu den beiden bereits angekündigten Linien der neuen 2M-Allianz von Maersk und MSC erstmals am 26. Februar mit dem ME1-Dienst Wilhelmshaven anzulaufen, teilte Eurogate am Donnerstag in Bremen mit. Danach soll wöchentlich ein Frachter mit einer Kapazität von etwa 6800 Standardcontainern auf der Route Europa–Mittlerer Osten–Indien eingesetzt werden.
Ebenfalls vom ersten Quartal an sollen zwei Asien-Europa-Dienste der 2M-Allianz wöchentlich im JadeWeserPort stoppen. „Für Wilhelmshaven sind das sehr positive Nachrichten“, sagte Eurogate-Chef Emanuel Schiffer. Grund für die Entwicklung ist nach seiner Überzeugung neben der guten Verkehrsanbindung des Hafens auch ein zunehmendes Interesse der Industrie am JadeWeserPort.