Der wichtigste Preis für Unternehmer in der Hansestadt ist vergeben. Menschen mit großem Engagement und Visionen wurden geehrt.Montagabend erhielten die Gewinner ihre Auszeichnungen. Auf einem großen Fest in der Fischauktionshalle
Was für ein Fest. Was für eine Stimmung. Was für grandiose Sieger. Rund 600 geladene Gäste waren am Montagabend in die Fischauktionshalle gekommen, um Hamburgs Vorzeigeunternehmer zu ehren und zu feiern. Der Gründerpreis 2014 wurde vergeben – von der Hamburger Sparkasse, der Handels- und Handwerkskammer sowie dem Abendblatt mit Unterstützung des Fernsehsenders Hamburg 1 und von Studio Hamburg. Eine Jury hatte in den vergangenen Monaten die Qual der Wahl. Mehrere, zum Teil lange Sitzungen waren nötig, um die Gewinner auszuwählen. Am Ende eines langen Abends waren sich die Gäste einig – es wurden wieder würdige Sieger gefunden.
Haspa-Vorstandssprecher Harald Vogelsang hob in seiner Begrüßungsrede hervor, dass Hamburg seine Position als deutsche Gründungshochburg auch in diesem Jahr behaupten konnte. „Die Jury des Hamburger Gründerpreises konnte nach einem exzellenten Gründerjahr wieder aus dem Vollen schöpfen“, so Vogelsang. Allein die Haspa habe 2013 mehr als 800 Konzepte gesichtet und fast 300 Vorhaben mit insgesamt rund 41 Millionen Euro finanziert – immerhin rund 4,5 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Durch den Abend führte – wie bereits in den Vorjahren – die stellvertretende Abendblatt-Lokalchefin Vanessa Seifert mit ihrer gewohnt charmanten und witzigen Art.
Über den Preis in der Kategorie Existenzgründer freuten sich Annette Eckhardt und Dierk Hilterhaus von Xtal Concepts gemeinsam mit ihrem Team. Sie machen mit ihren hochkomplexen Geräten kleinste Proteine sichtbar und waren sichtlich stolz, als ihnen Handwerkskammer-Präsident Josef Katzer die Siegertrophäe aus Plexiglas überreichte. Katzer sprach von einer großen Leistung innovativer Unternehmer. Nach komplizierter Technik ging es um das einfache Bauen von Internetseiten – eine Disziplin, in der das Hamburger Unternehmen Jimdo sich bestens auskennt. Abendblatt-Chefredakteur Lars Haider ehrte die Sieger in der Kategorie Aufsteiger und hob in seiner Laudatio die besonders innovative Arbeitsatmosphäre bei Jimdo hervor. Denn nicht jedes Unternehmen leistet sich eine Feelgood-Managerin für die Beschäftigten. Höhepunkt der Gala war die Ehrung für das Lebenswerk, durchgeführt von Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz. Er übergab den Preis an den „Schwarztee-Mann“ Laurens Spethmann (Milford, Meßmer), wie sich der 84-Jährige selbst bezeichnet. Spethmann bekam den größten Applaus an diesem Abend für seine unternehmerische Leistung.
Nach dem offiziellen Teil ging es ans reichhaltige Büfett. Es gab leckeres Essen, gute Tropfen und kurzweilige Gespräche bis in den späten Abend.