Kritiker beklagen angesichts der immer noch bestehenden Risiken bei dem Eingriff die Doppelrolle von Arzt und Unternehmer, die sich bei den Augenoperationen genauso wie bei den Schönheitsoperationen ohne medizinische Notwendigkeit ergibt. Die privaten, kommerziellen Laseranbieter behandeln nach Angaben von Augenprofessor Thomas Kohnen vielfach auch Fehlsichtige, die er nach einer Risikoabschätzung ablehnen würde. Die zunehmende Kommerzialisierung banalisiere die Augenmedizin.
Es könne etwa problematisch werden, Patienten mit einer dünnen Hornhaut zu lasern oder Jugendliche zu behandeln. Ob man in einer Laserklinik gut behandelt wird, zeigt zum Beispiel der sogenannte Lasik-TÜV. Dieser beurteilt nicht nur die Qualität der Behandlung, die Erfahrung der Mitarbeiter, sondern auch die Zufriedenheit der Patienten.