Im dritten Quartal schwache Konjunktur. Im Verlauf des Jahres fiel das Wachstum immer geringer aus, zuletzt wegen der Konjunkturlage in Europa.

Wiesbaden. Die schwache Konjunktur in Europa hat das deutsche Wirtschaftswachstum fast zum Erliegen gebracht. Im dritten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorquartal preis-, saison- und kalenderbereinigt nur noch um 0,2 Prozent. Das teilte das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mit.

Damit geht der Konjunktur nach einem überraschend rasanten Jahresstart allmählich die Puste aus. Im ersten Vierteljahr war die deutsche Wirtschaft noch um 0,5 Prozent gewachsen, im zweiten Vierteljahr um 0,3 Prozent. Für das Schlussquartal deutet sich aus Sicht von Ökonomen eine merkliche Eintrübung der Konjunktur an.

Positive Impulse kamen im dritten Quartal von den Exporten sowie den privaten und staatlichen Konsumausgaben. Außerdem wurde mehr in Bauten investiert. Hingegen gingen die Investitionen in Ausrüstungen wie Maschinen und Fahrzeuge gegenüber dem Vorquartal erneut zurück.

Im Vergleich zum dritten Quartal des Vorjahres legte das BIP in Deutschland preisbereinigt um 0,4 Prozent zu. Allerdings gab es in diesem Jahr einen Arbeitstag weniger. Bereinigt um diesen Effekt lag der Zuwachs bei 0,9 Prozent.