Finanzminister Stournaras hat bestätigt, dass Griechenland mehr Zeit zur Erfüllung seiner Spar- und Reformauflagen erhält.

Athen. Griechenland erhält mehr Zeit zur Erfüllung seiner Spar- und Reformauflagen. Das sagte Finanzminister Yannis Stournaras am Mittwoch vor dem Athener Parlament. Über die genaue Dauer des Aufschubs machte er zunächst keine Angaben. Zuvor hatte die „Süddeutsche Zeitung“ berichtet, Athen müsse die Neuverschuldung statt 2014 erst 2016 wieder unter die EU-Obergrenze von drei Prozent der Wirtschaftsleistung drücken.

Die Athener Regierung steckt derzeit mit den internationalen Gläubigern in Verhandlungen über ein Sparprogramm in Höhe von 13,5 Milliarden Euro über die nächsten zwei Jahre. Ein internationales Rettungsprogramm, nach dem das hoch verschuldete Land im Gegenzug für Reformmaßnahmen milliardenschwere Kredite erhält, sollte Ende 2014 auslaufen. Griechenland hatte um einen Aufschub von zwei Jahren gebeten.