Etihad, Großaktionär bei Air Berlin, soll Ablösung von Hartmut Mehdorn gefordert haben. Arabische Airline widerspricht Medienbericht.

Berlin. Ein Bericht, dass die arabische Airline Etihad – Großaktionär bei der zweitgrößten Fluggesellschaft Air Berlin – die Ablösung von Hartmut Mehdorn fordert, hat ein Etihad-Sprecher am Donnerstag zurückgewiesen. Er sprach von verleumderischen und unverantwortlichen Gerüchten. „Etihad Airways und Air Berlin haben eine starke Beziehung, die beginnt, positiven Fortschritt zu zeigen.“

Beide wollten die Partnerschaft zu langfristigem Erfolg führen. Mehdorn hatte am Mittwochabend im RBB bekräftigt, er bleibe voraussichtlich noch bis ins Jahr 2013 Vorstandschef.

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Die arabische Airline hatte im Dezember 2011 fast 30 Prozent der Anteile von Air Berlin übernommen und war damit zum größten Einzelaktionär der angeschlagenen Lufthansa-Konkurrenz aufgestiegen.

„Das ist ein Leuchtturm in der Luftfahrtgeschichte“, sagte Mehdorn im vergangenen Jahr bei der Bekanntgabe. Etihad-Chef Morgan fügte damals hinzu: „Die Gelegenheit war sicherlich einzigartig.“ Die Araber versprechen sich von ihrem Engagement den Einstieg in den europäischen Markt.

Mit Material von dpa/Reuters