Die Opel-Mutter General Motors reduziert sein Schulden beim Staat. Noch in diesem Jahr will das Unternehmen an die Börse gehen.
Der US-Autobauer General Motors (GM) befreit sich immer weiter aus dem Griff des Staates. Nach seinem geplanten Börsengang will der US-Autobauer General Motors vom Staat Aktien im Wert von 2,1 Milliarden Dollar zurückkaufen. Damit würde das Unternehmen insgesamt 9,5 Milliarden Dollar an den Steuerzahler zurückgezahlt haben. Zudem kündigte GM eine neue Kreditlinie mit Banken in Höhe von fünf Milliarden Dollar an. Durch diese Schritte wird die Opel-Mutter jährlich schätzungsweise 500 Millionen Dollar an Zinsen sparen.
Die US-Regierung hatte GM im vergangenen Jahr mit rund 50 Milliarden Dollar aus der Insolvenz gerettet. Seitdem gehört das Unternehmen mehrheitlich dem Staat. Der Anteil beträgt noch knapp 61 Prozent. Die US-Regierung will sich bei dem Börsengang weitere Teile dieses Geldes zurückzuholen.
GM gab auch Pläne bekannt, mit denen der Schuldenberg und die Pensionsverpflichtungen abgebaut werden sollen. So sollen allein 6 Milliarden in die unterfinanzierten Pensionskassen gehen. Die ganzen Zahlungen stammen aus den flüssigen Mitteln des Konzerns, die zurzeit bei 24 Milliarden Dollar liegen. Kräftig erholte Autoabsätze vor allem in den USA hatte in den letzten Monaten Geld in die Kassen von GM gespült. Außerdem hatte der Konzern sich im Zuge der Insolvenz auf der Kostenseite entlastet.