In Deutschland ruft der Autobauer wegen eines Fehlers an der hinteren Stoßstange einiger Toyota-Modelle rund 70.000 Autos zurück.

Köln. Der Autobauer Toyota ruft erneut zahlreiche Fahrzeuge in die Werkstätten zurück. Zur Überprüfung der Spurstangen an der Hinterachse sollen weltweit 1,5 Millionen Fahrzeuge überprüft werden, kündigte die deutsche Tochter des japanischen Autobauers am Mittwoch in Köln an. In Deutschland seien rund 70.000 Autos der Modelle RAV4, Avensis T27 sowie Auris D-CAT von dem Rückruf betroffen.

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In Deutschland führt Toyota den Rückruf gemeinsam mit Unterstützung des Kraftfahrtbundesamtes (KBA) durch. In Kürze werde das KBA die Halter der entsprechenden Fahrzeuge informieren und sie bitten, sich mit ihren Händlern in Verbindung zu setzen, hieß es.

In den Werkstätten muss an den hinteren Stoßstangen zum Abschluss von Einstellarbeiten eine Einstellhülse mit zwei Muttern im vorgeschriebenen Drehmoment angezogen werden. Bleibe diese Fixierung aus, könne in der Folge Spiel entstehen und sich die Position des Hinterrades auf die Spur verstellen. In Europa seien aber derzeit keine Unfälle in diesem Zusammenhang bekannt, hieß es weiter.

In den USA, dem größten Auslandsmarkt von Toyota, sei auch das Modell Lexus von dem Rückruf betroffen. Erst im März dieses Jahres hatte der Autobauer 700.000 Fahrzeuge in den USA in die Werkstätten beordert. Seit der Pannenserie vor zwei Jahren ist Toyota sehr sensibel bei Fehlern und hat bereits mehrfach freiwillig Rückrufe gestartet. So soll ein Image-Schaden wie im Jahr 2010 vermieden werden. Viele der gemeldeten Vorfälle von damals entpuppten sich zwar später als Fehler der Fahrer, doch bei Toyota brachen die Verkäufe ein.