Einen langfristigen Nachfolger für den Deutschen Ernst Lieb gibt es noch nicht. Die Gründe für seinen Rücktritt sind bislang völlig unklar.

Die Personalie überrascht sogar Branchenbeobachter: Hals über Kopf räumt der langjährige US-Mercedes-Chef Ernst Lieb seinen Posten. Lieb sei mit sofortiger Wirkung freigestellt worden, erklärte eine Sprecherin des Mutterkonzerns Daimler am Montag in New York. Provisorisch übernimmt US-Finanzchef Herbert Werner die Leitung des Tagesgeschäfts. Einen langfristigen Nachfolger für Lieb gibt es noch nicht. Die Gründe für seinen Rücktritt sind bislang völlig unklar - ebenso ob er im Unternehmen bleibt. Der Deutsche stand seit 2006 an der Spitze von Mercedes-Benz USA, nachdem er vorher für die Region Australien/Pazifik zuständig war. Die USA sind nicht nur einer der bedeutendsten Absatzmärkte für Mercedes; hier produziert der Premiumanbieter auch die meisten seiner Geländewagen in einem Werk im südlichen Bundesstaat Alabama. (abendblatt.de/dpa)