Das Portal soll früh von den Zahlungsschwierigkeiten des Discounters gewusst und für Weiterleitungen Extraprovisionen kassiert haben.
Heidelberg/Düsseldorf. Nach der Teldafax-Pleite mit mehr als 700 000 Geschädigen werden schwere Vorwürfe gegen das Internetvergleichsportal Verivox laut. Das Portal, über das Verbraucher unter anderem Strompreise vergleichen können, soll nach Berichten des „Handelsblatts“ und der „Financial Times Deutschland“ schon frühzeitig von den Zahlungsschwierigkeiten des Troisdorfer Discounters gewusst und Extraprovisionen für die Weiterleitung von Kunden kassiert haben. Eine Sprecherin von Verivox wies am Freitag die Vorwürfe zurück und sprach von „Verleumdung“. Mitarbeiter hätten versichert, dass keine geheimen Preisinformationen weitergegeben wurden, betonte sie. Insolvenzverwalter Biner Bähr gehe den Vorwürfen nach, sagte dessen Sprecher Wolfgang Weber-Thedy.
(abendblatt.de/dpa)