Der Reutlinger Maschinenbauer Manz prognostziert, dass sich Produktionskosten von Solar- und konventionellem Strom in vier Jahren anpassen.

Düsseldorf. Die langfristigen Kosten für die Erzeugung von Solarstrom sind günstiger als Experten bislang angenommen haben. Nach einer Prognose des börsennotierten Reutlinger Maschinenbauers Manz könnten sich die Produktionskosten von Solar- und konventionellem Strom in Deutschland spätestens in vier Jahren anpassen. Chef des Unternehmens, Dieter Manz sieht die Fortschritte in der Modulentwicklung: „Bei Dünnschicht-Modulen nähern wir uns in großen Schritten Produktionskosten von 50 Cent je Watt Modulleistung. Damit wird Solarstrom in immer mehr Märkten billiger als gekaufter Strom vom Energieversorger“.

Bis aber Netzparität erreicht werde, bleibe die Industrie auf staatliche Förderung angewiesen, sagt Manz in der „Wirtschaftswoche“. Dann könne die Einspeisevergütung komplett eingestellt werden. „Im Gegenzug sollte die Regierung aber den privaten Eigenverbrauch begünstigen“, sagte Manz.