Die Börsen brechen ein, auch der DAX ist wieder im Fall. Der Goldpreis stieg deshalb am Nachmittag auf 1816,25 US-Dollar für die Feinunze.

London/Frankfurt. Der abermalige Einbruch der Aktienmärkte hat den Goldpreis am Donnerstag auf ein Rekordhoch getrieben. In der Spitze kostete eine Feinunze (rund 31 Gramm) des Edelmetalls 1816,25 US-Dollar. Damit wurde das bisherige Rekordhoch vom vergangenen Donnerstag bei 1814,95 Dollar knapp übertroffen. Nach einer kurzen Gegenbewegung Ende vergangener Woche hat der Goldpreis seit Wochenbeginn um rund 75 Dollar oder gut 4 Prozent zugelegt.

Ausschlaggebend für die aktuell starke Nachfrage nach Gold ist die schlechte Stimmung an den Aktienmärkten. Nach einer zwischenzeitlichen Entspannung der Lage mussten die Aktien zuletzt wieder kräftige Verluste hinnehmen. Der Dax verlor am Donnerstag zeitweise über 4 Prozent. „Angesichts des Einbruchs flüchten sich die Investoren in sichere Anlagen wie Gold“, sagte Rohstoffexperte Frank Schallenberger von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).

Hintergrund der jüngsten Goldpreis-Rally sind Konjunktursorgen, insbesondere in den USA und Europa. Zudem drücken die Schuldenkrisen diesseits wie jenseits des Atlantiks auf die Stimmung der Anleger. Gold gilt traditionell als Krisenschutz. (dpa)