Der Versicherer Ergo erstattet Strafanzeige gegen zwei Rechtsanwälte. Hintergrund ist Streit über millionenschwere Abfindungen.

Düsseldorf. Das Versicherungsunternehmen Ergo kommt aus den Schlagzeilen nicht mehr raus. Nach Bekanntwerden des Sex-Skandals und der fehlerhaften Riester-Policen schlägt das Unternehmen offensichtlich zurück und erstattet Strafanzeige wegen versuchter Erpressung. Das bestätigte Oberstaatsanwalt Ralf Möllmann am Freitag in Düsseldorf. Weder die Staatsanwaltschaft noch das Versicherungsunternehmen kommentieren das Verfahren. Nach Informationen der „Financial Times Deutschland“ richten sich die Anzeigen gegen zwei Rechtsanwälte, einen Wirtschaftsprüfer und einen Geschäftsmann. Hintergrund ist der Zeitung zufolge ein Streit über millionenschwere Abfindungen früherer Versicherungsvertreter. In diesem Zusammenhang sollen auch das Bekanntwerden der letzten Skandale stehen. (abendblatt.de/dpa)