Edeka-Supermärkte waren 2010 treibende Kraft innerhalb des Unternehmensverbunds. Auch Netto steigert den Umsatz. Neue Standorte kommen hinzu.

Hamburg. Die Verbraucher halten Lebensmittelhändler Edeka die Treue. 2010 haben sie dem Konzern ordentlich die Kassen gefüllt. Die genossenschaftlich strukturierte Unternehmensgruppe steigerte ihr Ergebnis vor Steuern im Vergleich zum Vorjahr um 22 Prozent auf knapp 868 Millionen Euro. Das teilte Edeka am Mittwoch in Hamburg mit. Der Umsatz lag 2010 bei 43,5 Milliarden Euro, ein Plus von 3,4 Prozent.

Besonders das Geschäft in den rund 7700 Edeka-Supermärkten habe sich 2010 als treibende Kraft innerhalb des Unternehmensverbunds erwiesen, erklärten die Hamburger. In den von 4500 selbständigen Kaufleuten geführten Läden habe der Umsatz um 8,4 Prozent auf 18,4 Milliarden Euro zugelegt.

Neben den Supermärkten mit dem blauen "E“ ist die Gruppe auch Eigentümer der Discounter-Kette Netto. Auch sie steigerte den Angaben zufolge 2010 ihren Umsatz. Die Erlöse legten demnach und 4,3 Prozent zu und erreichten 10,4 Milliarden Euro. 2010 erhöhte der Konzern außerdem die Zahl seiner Läden: Er eröffnete 186 neue Edeka-Geschäfte sowie knapp 270 Netto-Läden. In diesem Jahr sollen noch einmal rund 200 neue Standorte der Marke Edeka und 250 bei Netto hinzukommen.

Unterdessen müssen sich die Bundesbürger beim Lebensmitteleinkauf auf kräftige Preiserhöhungen einstellen. Edeka rechnet mit einer Verteuerung "von zumindest zwei Prozent, vielleicht noch etwas darüber". Das sagte der für den Wareneinkauf zuständige Vorstand Gert Schambach. Edeka spüre "eine substanzielle Inflation" in seinem Sortiment. "Es wird eine Teuerung geben, gar keine Frage", so Schambach. (AFP/dapd)