Angriff auf die Mineralölkonzerne Aral, BP, Jet, OMV und Shell: Sie verstoßen nach Ansicht des Autoclubs ADAC gegen das Gesetz zu E10.

München. Der ADAC hat angesichts des Streits um den neuen Biosprit E10 die Mineralölkonzerne Aral, BP, Jet, OMV und Shell angezeigt.

Nach Ansicht der Autoclubs verstoßen die Unternehmen gegen die gesetzlichen Regelungen zur E10-Einführung: Sie böten nach der Einführung des neuen Kraftstoffes an manchen Tankstellen kein herkömmliches Super mehr als E10-Alternative an, sondern zum Beispiel nur das teurere Super Plus. Das teilte der ADAC mit.

Es sei vorgeschrieben, dass Anbieter von Super E10 gleichzeitig auch ein entsprechendes "klassisches“ Superbenzin E5 mit niedrigerem Ethanol-Anteil vorhalten müssten.

Stichproben hätten gezeigt, dass an Tankstellen in München unter der Bezeichnung Super aber ein Kraftstoff der Qualität Super Plus angeboten werde, der pro Liter acht Cent mehr koste der neue Biosprit.

Superbenzin hat normalerweise die Oktanzahl 95, während Super Plus bei 98 liegt. Die Oktanzahl bestimmt die "Klopffestigkeit“ des Kraftstoffs.