Die US-Justiz prüft den Verkauf des Amerika-Geschäfts der Deutschen Telekom an AT&T. Sie befürchtet ein Duopol auf dem Mobilfunkmarkt.

Der geplante Verkauf der US-Tochter der Deutschen Telekom an den Rivalen AT&T beschäftigt die Justiz. Der Generalstaatsanwalt von New York kündigte an, mögliche wettbewerbsfeindliche Auswirkungen auf Privatkunden und Unternehmen zu prüfen. Mit dem Geschäft könne ein „Beinahe-Duopol“ entstehen, erklärte Eric Schneiderman.

Er wolle sicherstellen, dass es auch weiter günstige Mobilfunkangebote gebe. „Mobiltelefone sind nicht mehr ein Luxus für ein paar wenige, sondern eine Notwendigkeit“, erklärte der Jurist. Die Telekom will ihre Tochter T-Mobile USA für 39 Milliarden Dollar an AT&T verkaufen. Der US-Konzern und der Konkurrent Verizon Wireless würden dann 80 Prozent aller Mobilfunk-Vertragskunden betreuen. Der drittgrößte US-Mobilfunker, Sprint Nextel, hatte am Montag die US-Regierung aufgefordert, das Vorhaben zu stoppen. Die Prüfung des Verkaufs durch die Kartellbehörden wird wohl mindestens ein Jahr dauern.

Quelle: Welt Online