Der Triebwerkshersteller Rolls-Royce musste nach der A380-Panne 56 Millionen Pfund Strafe zahlen. Das drückt massiv auf den Gewinn.

London. Der britische Triebwerkshersteller Rolls-Royce hat im vergangenen Jahr einen Nettogewinn von 539 Millionen Pfund (636 Millionen Euro) gemacht. Das sind 76 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Unternehmen mitteilte.

2009 betrug der Nettogewinn demnach 2,2 Milliarden Pfund (2,6 Milliarden Euro). Rolls-Royce machte Kosten im Zusammenhang mit der Triebwerkspanne bei einem Airbus A380 der Fluggesellschaft Qantas für den Verlust mitverantwortlich.

Am 4. November war es in einem von Rolls-Royce hergestellten Triebwerk in einem Qantas-Airbus zu einer Explosion gekommen. Nach dem Vorfall musste Rolls-Royce nach eigenen Angaben eine Strafe in Höhe von 56 Millionen Pfund (66 Millionen Euro) zahlen.

Der Umsatz des Triebwerksherstellers stieg 2010 um 6,4 Prozent auf 11,1 Milliarden Pfund (13,1 Milliarden Euro), wie der Konzern weiter mitteilte. Das Unternehmen habe im vergangenen Jahr neue Aufträge im Wert von 12,3 Milliarden Pfund (14,5 Milliarden Euro) bekommen.