Hamburg. Scharfe Abrechnung mit der Politik: Die Unternehmen der Hamburger Hafenwirtschaft haben den Plan des Senats für die Hafenentwicklung zurückgewiesen. Der aktuelle Entwurf, der bis zum Jahr 2015 reicht, werde "seinem Anspruch nicht gerecht", heißt es in einem Papier des Unternehmensverbandes Hafen Hamburg (UVH). Die Stellungnahme liegt dem Abendblatt vor. Der Verband beklagt, dass die Unternehmen "nicht frühzeitig in den Prozess eingebunden" worden seien. Die Kritik richtet sich vor allem dagegen, dass der Senat der städtischen Hafenverwaltung Port Authority künftig eine stärkere Rolle im Hafengeschäft zumessen will. Auch einen möglichen Einstieg einer ausländischen Reederei bei einem Neubau eines Hafenterminals in Hamburg weist der UVH zurück.
Wirtschaftssenator Ian Karan (parteilos) sagte dem Abendblatt, der Vorwurf des Verbandes einer mangelnden Beteiligung sei "absurd".