Verdoppelung des Ergebnisses vom guten Vorjahreszeitraum. Mac, iPhone und besonders auch das iPad als Umsatzbringer.

Cupertino. Der nun krankheitsbedingt kürzertretende Apple-Chef Steve Jobs hinterlässt das Unternehmen in Bestzustand: Zum wiederholten Male hat der Technologiekonzern seine Rekorde eingestellt und im ersten Geschäftsquartal (Ende Dezember) unterm Strich 6,0 Milliarden Dollar verdient. Das ist fast doppelt soviel wie im bereits guten Vorjahreszeitraum.

„Wir hatten ein phänomenales Weihnachtsquartal mit Rekordverkäufen bei Mac, iPhone und iPad“, sagte Jobs am Dienstag in einer Mitteilung. Der Umsatz schoss um 71 Prozent auf 26,7 Milliarden Dollar hoch. Damit übertraf Apple sogar die kühnsten Erwartungen der Analysten. Die Aktie stieg nachbörslich um ein knappes Prozent.

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Der hohe Gewinn ist laut Apple insbesondere auch auf den unerwartet starken Absatz von iPads im Weihnachtsgeschäft 2010 zurückzuführen. Apple verkaufte nach eigenen Angaben im vergangenen Quartal mehr als sieben Millionen iPads, etwa eine Million mehr als von Analysten erwartet.

Die Nachricht, dass Jobs wegen gesundheitlicher Probleme eine Auszeit nehme, hatte zu Wochenbeginn zu Kursverlusten geführt. Der 55-Jährige steht wie kein zweiter für den Erfolg des Unternehmens. Er gilt als geistiger Vater der Erfolgsprodukte und hat Apple damit von einem Nischenanbieter für Computer zum wertvollsten Technologieunternehmen der Welt aufgebaut.

„Wir laufen unter Volldampf“, sagte Jobs, „und wir haben in diesem Jahr einige aufregende Dinge in petto.“ Spekuliert wird unter anderem über eine neue Version des Tablet-Computers iPad.

Vom iPhone wurde Apple 16,2 Millionen Stück los und damit fast doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Die verkauften Mac-Computer summierten sich auf 4,1 Millionen, ein Plus von 23 Prozent. Nur bei den iPod-Musikspielern gingen die Verkäufe um 7 Prozent auf 19,5 Millionen zurück.