Dioxin ist die Sammelbezeichnung für chemisch ähnlich aufgebaute Stoffe, die ursprünglich in der Natur nicht vorkommen. Insgesamt gibt es 75 Dioxinarten und 135 mit dem Dioxin eng verwandten Furane. Am gefährlichsten ist das sogenannte Seveso-Gift. Es wurde von der Weltgesundheitsorganisation WHO als krebserzeugend eingestuft.
Der Mensch nimmt 90 bis 95 Prozent der Dioxine über die Nahrung auf, etwa zwei Drittel dabei über Fleisch und Milchprodukte. Auch im Zigarettenrauch ist Dioxin enthalten. Die Stoffe reichern sich in Fett-, Leber- und Hautgewebe an und bauen sich nur langsam ab. Beim Menschen kann Dioxin zu Störungen des Immunsystems, der Nervenleitungen und des Hormonhaushalts sowie zu Hautschädigungen - der Chlorakne - führen.
In die Umwelt gelangen die Gifte hauptsächlich bei der Verbrennung und bei der Verwendung chlororganischer Verbindungen. Heute geschieht dies vor allem bei Prozessen zur Metallgewinnung.