Bei dem Charterflieger sind 320 Arbeitsplätze bedroht. Hoffnung auf Neustart
Hamburg. Der Charterflieger Hamburg International hat einen Insolvenzantrag gestellt. Damit sind 320 Arbeitsplätze bedroht, davon 120 am Firmensitz in Hamburg. Die Flotte von neun Jets hat den Flugbetrieb inzwischen vollständig eingestellt.
Bislang sei es trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten gelungen, alle Passagiere an ihren Zielort zu bringen, teilte das Unternehmen gestern mit. Diese Bemühungen sollen in den kommenden Tagen mittels Umbuchungen fortgesetzt werden. Die großen deutschen Reiseveranstalter haben angekündigt, Ersatzflüge für ausfallende Verbindungen anzubieten. So garantiert TUI für den Sommer- und den Winterflugplan, die Kunden jeweils am gebuchten Tag ans Ziel zu fliegen. Verspätungen könnten dabei aber nicht ausgeschlossen werden.
Wirtschaftssenator Ian Karan zeigte sich betroffen. "Wir als Wirtschaftsbehörde haben gemeinsam mit den beteiligten Banken alles dafür getan, um die Insolvenz abzuwenden", sagte Karan dem Abendblatt. "Nun müssen wir sehen, ob aus dem Insolvenzverfahren neue Möglichkeiten erwachsen."
Man werde alles dafür tun, die Arbeitsplätze "für die betroffenen Menschen und ihre Familien zu erhalten". So würden Gespräche mit potenziellen Investoren geführt.