Hamburg. Autobau im Wandel der Zeit: Die Ingenieure des Tempo-Werkes kämpften vor gut 50 Jahren noch mit dem Aufstieg von Drei- zu Vierrädern. Heute gelten die geforderten CO2-Werte für Daimler in Harburg als größte Herausforderung. "Wir werden zukünftig verstärkt auch intelligente Leichtbaukomponenten entwickeln und bauen", sagte Werksleiter Werner Schalow am Freitag dem Abendblatt.
Speziell für diesen Geschäftsbereich investiert der Autobauer in eine neue Werkshalle, die für gut zehn Millionen Euro neben dem bisherigen Betriebsgelände entsteht. Auch mit dieser Fabrikerweiterung sieht Schalow für das Werk und seine 2500 Mitarbeiter eine sichere Zukunft und eine stabile Arbeitsplatzsituation.
Bisher baut das nördlichste Werk im Daimler-Verbund vornehmlich Achsen, Lenksäulen und Pedalanlagen. Diese Teile werden an Fahrzeugproduktionen wie Bremen oder Rastatt geliefert und in alle Mercedes-Modelle eingebaut, von der A-Klasse bis zur Luxuslimousine Maybach.
Am Freitagabend kamen Gäste aus Politik und Wirtschaft in Harburg zusammen, um auf die Zukunft der Fabrik anzustoßen. Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) begrüßte dabei das Engagement des Werkes, Hamburg als Umwelthauptstadt 2011 mit Projekten zu unterstützen.